
Als ich aufgehört habe zu glauben…
Als ich aufgehört habe zu glauben…
… „nicht (gut) genug zu sein“
… sondern immer wieder klärte, was ich selber will und brauch
… mir mein eigenes Tempo, meine momentanen Grenzen und Möglichkeiten erlaubte
… habe ich nicht nur Geduld entwickelt sowie Freude am Weg gewonnen,
… sondern habe ich auch gemerkt, dass manches nicht so wichtig war, wie ich es geglaubt hatte.
Als ich aufgehört habe zu glauben…
…. sofort reagieren zu müssen
… und mir und anderen den Raum und die Zeit gab zu lauschen, erkennen und ankommen zu lassen,
welche Gefühle und Gedanken gerade im Spiel waren
… ob bzw. welche alten Erfahrungen uns gerade lenkten
… habe ich mir und anderen nicht nur mehr Möglichkeiten zu handeln eröffnet,
sondern auch besser auf die wahren Bedürfnisse und Wünsche reagieren können.
Als ich aufgehört habe…
… jegliches Sein und Handeln von anderen sofort zu bewerten
… und mir stattdessen bewusst wurde, dass ich immer nur einen Ausschnitt sehe
… versuchte ich dementsprechend, nicht alles gleich zu kommentieren,
sondern mehr Fragen zu stellen bzw. zu schweigen
… und habe dadurch andere mehr kennen und schätzen gelernt.
Als ich aufgehört habe…
… nicht mehr Recht haben zu müssen und zu glauben „es besser zu wissen“
… sondern meine Gefühle, Gedanken und Wahrnehmung ausdrückte,
ohne sie jemandem aufdrücken zu wollen
… habe ich so viel Nähe und Verständnis gewonnen,
weil es nicht mehr um einen Kampf gegeneinander,
sondern um einen Austausch von Sichtweisen und Meinungen ging.
Als ich aufgehört habe zu glauben…
… „sofort eine Lösung haben zu müssen“
… und gelernt habe das Unangenehme, Schwierige, Gefühle wie Ungewissheit oder Unsicherheit… auszuhalten
… es oft erstmal um’s Da-Sein und Wahr-nehmen bzw. Wahrgenommen-Werden dieser Gefühle und Gedanken geht
… erlebte ich nicht nur Beruhigung und Erleichterung,
sondern auch Gelassenheit, Zufriedenheit und Vertrauen,
Als ich aufgehört habe zu glauben…
… ich müsste perfekt sein
… und mir zugestand Fehler zu machen
… habe ich nicht nur erlebt, dass diese so genannten Fehler keinen „Weltuntergang“ bedeuteten,
sondern für mich und andere einfach lehrreich waren
… ganz im Sinne von „You never loose. Either you win, either you learn.“
Als ich aufgehört habe…
… mich von meinen unbewussten Ansprüchen, Vor-Stellungen und Maßstäben (wie z.B. „ich müsste doch…“ oder „ich sollte endlich…“) einengen zu lassen
… und mir bewusst machte, was ich geben will
… war ich immer wieder erstaunt und dankbar, wie Klarheit über das Eigene Erfüllung bringt
… war ich immer wieder berührt, was wir mit unserem Sein
und Nicht-Erfüllen unserer Erwartungen einander lehren können.
Als ich aufgehört habe zu glauben…
… ich müsste „alles alleine schaffen“
… und mir selbst und anderen gegenüber zugestand, dass ich mich in manchen Situationen hilflos und verzweifelt fühlte
… lernte ich, nicht selbst alles durchdacht haben zu müssen, bevor ich um Hilfe bitte, sondern mit anderen zu Klarheit zu kommen und anzunehmen, womit Leute mich beschenken wollten (emotional, mental, finanziell)
… bemerkte ich, was Gemeinschaft und Kooperation bedeutet.
Als ich aufgehört habe
aus einem Gefühl von Mangel heraus zu handeln…
… und stattdessen begann – mir selbst genauso wie anderen gegenüber – in unterschiedlichster Form großzügig zu sein
… habe ich mehr und mehr die Fülle erlebt, die ich und andere zu geben haben und mit der das Leben uns umarmt.
„… Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!“
Charlie Chaplin
Ich muss und will nicht den unbewussten Erwartungen einer Familie oder Gesellschaft entsprechen,
sondern atme auf… immer mehr ich selbst zu sein
mir selbst zu ent_sprechen
und mit meinem Sein und meinen Fähigkeiten die Welt zu bereichern.
Als ich aufgehört habe…
Inspiriert von Charlie Chaplins Rede „Als ich mich selbst zu lieben begann“ zu seinem 70. Geburtstag hatte ich in verschiedensten Situationen – v.a. wo ich geschafft hatte, etwas anders zu tun als davor – in meinen Ohren immer wieder den Satz „Als ich aufgehört habe…“
Es bedeutet natürlich nicht, dass ich das alles nicht mehr tu 😉
… oder dass diese Liste vollständig wäre (es war nicht leicht, die Hälfte wieder wegzustreichen ;))
Aber ich wollte ein paar der „beliebtesten“ Glaubenssätze unserer Leistungsgesellschaft gerne dem gegenüberstellen, was oder wie wir (es) jeweils anders tun können und aufzeigen, was wir dabei gewinnen (im Beitrag „Is halt so“ findest du nicht nur weitere Impulse dazu, sondern auch eine kleine Übung)
… und uns daran erinnern, dass das Leben ein Prozess ist: ein Entwicklungs- und Entfaltungs-Prozess, an dem wir uns erfreuen können!
Ich freue mich, wenn mein Text dich inspiriert – du kannst ihn gerne teilen.
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